Vom Mangoland in die lückenlose Urbanität (Kenting nach Pingtung)

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Sonne in Kenting.
Ab km 20 Gegenwind und Nieselregen.
Kettenriss. Radläden sind hier nirgends. Die Mopedwerkstadt ist auch keine Hilfe “Mei you banfa” (Es gibt keine Möglichkeit). Immerhin gab es dort Werkzeug mit Hebel und Waschpaste. Repariert habe ich, als der Reparaturprofi schlechthin :-) , das Rad dann selbst. Die vier Mechaniker waren fassungslos.

Immerhin finden sich auf der Strecke reichlich Mangoverkaufsstände. Lasse mir zwei Früchte kleinschneiden und schwebe kurz darauf im zuckersüßen Früchtehimmel. Lecker! Nehme noch mehr Mangos mit.

Eigentlich wollte ich heute in einem buddhistischen Kloster übernachten, aber ich brauche ja eine neue Kette, deshalb ändere ich mein Ziel und fahre in die Provinzhauptstadt Pingtung. Finde einen Riesenradladen, aber eine passende Kette? “Mei you” (Gibt es nicht). Muss ich wohl mit der Improvisation weiterfahren. Kaufe noch einen Schlauch der immerhin für den Raddurchmesser passend ist. Und ich dachte im Land des größten Fahrradherstellers der Welt wäre das alles easy… Die haben hier aber ganz andere Fahrräder.

Immerhin sind die Taiwanesen wieder super freundlich. Beispiel: Ich frage einen Mann, wo der Radladen ist. Er erklärt es mir. Ich fahre hin und Sekunden später springt er hinter mir vom Moped. Er wollte sichergehen, dass ich den Laden auch finde. Dann erklärt er dem Verkäufer noch das Problem und verabschiedet sich.

Ansonsten merkt man hier auf der Westseite der Insel, dass Taiwan nach Bangladesh das am dichtesten besiedelte Land der Welt ist. Alles ein großer urbaner Raum. Durch die vielen Mopeds lässt es sich aber sehr gut radeln, da Mopedspur vorhanden. Klasse Sache.

108 km
320 hm
Pingtung Hotel mit Blümchencharme (Retro ohne Retro)

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