Mit dem Fahrrad durch freundliche Dörfer zu den Tempeln geradelt.
Erst im Dunkeln wieder zurück nach Siem Reap gefahren.
85 km
Yunnan, Laos, Kambodscha, Vietnam, Taiwan, Korea mit dem Fahrrad
Mit dem Fahrrad durch freundliche Dörfer zu den Tempeln geradelt.
Erst im Dunkeln wieder zurück nach Siem Reap gefahren.
85 km
Gut angekommen.
Und endlich wieder Rad gefahren, wenn auch nur vom Anleger nach Siem Reap zum Hotel.
Lotus
Schwimmende Häuser
…
Freu mich auf Angkor.
Vom Tuk Tuk aus gesehen:
Friseurläden mit Namen wie “China Paris Haircut”, “Washington Haircut”. Wie man da wohl wieder rauskommt? Darf man im Anschluss auf die 1$ Banknote gedruckt werden?
Russian Market und Central Market besucht. Central Market findet in dieser wunderschönen Markthalle statt:
Es gewittert gerade und ein ordentlicher Regenguss putzt die Stadt und kühlt sie.
Brahma, Shiva und Vishnu habe ich heute im Nationalmuseum besucht. Ja ich erkenne sie sogar, damit bin ich für das Angkor-Level qualifiziert .
Ganesha dem elefantenköpfigen bin ich auch begegnet. Das weitere Brahmanenpersonal ist mir leider noch nicht so geläufig. Garuda der aussieht wie ein tanzender Vogel oder Yaksha…
Von 8:00 bis 23:30 Uhr war ich heute für die gut 550 km von Don Khone nach Phnom Penh unterwegs. Die Reise dauerte zwar, aber es hat alles wie von Zauberhand geklappt.
Pünktlich sitze ich am Anleger. Das erste Boot nach Nakasang fährt weg – ohne mich. Ich soll das nächste nehmen. Als dieses da ist, steige ich ein. Nein, doch nicht, also wieder an Land gehen. Die neuen Fahrgäste die nun an meiner Stelle mitfahren dürfen winken mir bei ihrer Abfahrt milde zu und machen Witze … Das dritte Boot nimmt mich schließlich mit.
Ich habe also nicht ohne Grund volles Vertrauen in die Laoten.
Ausserdem bin ich mittlerweile mit einer regionaltypischen Gelassenheit ausgestattet.
In Nakasang bringt mich der Steuermann zum Visamann und dieser kümmert sich um die Formalitäten, so dass die Einreise nach Kambodscha wie am Schnürrchen verläuft.
Aus dem Bus aussteigen. Unter dem laotischen Schlagbaum durchgehen. Grenzstreifen überqueren. Unter dem kambodschanischen Schlagbaum durchkrabbeln. Essen, während die Visa in die Pässe geklebt werden. In den Bus einsteigen. Pässe werden wieder verteilt. Abschließend eine Kontrolle durch einen Grenzer im Bus.
Kambodscha zeigt sich erst einmal öde. Der Wald ist weg. Abgeholzt. Ab und an erinnert noch ein Baumriese an die grüne Vergangenheit.
Der Boden ist steinig und taugt wohl nicht für die Landwirtschaft. Das Land gehört dem Staat und dieser vergibt es für eine bestimmte Zeit an die ehemaligen Waldbewohner (das alles erzählt mir jedenfalls mein kambodschanischer Sitznachbar währenddessen wir die wellige Straße entlanghoppeln).
Einige Stunden später dann in der Ebene des Mekongs leuchtend grüne Reisfelder. Hier spürt man, wie der Fluss das Leben beeinflusst. Die Häuser sind wegen der regelmäßigen Hochwasser auf hohen Stelzen errichtet. Nichts ist für die Ewigkeit.
Die Städte auf der Route kann ich aus dem Bus nur sehr oberflächlich wahrnehmen. An der Strecke lagen Stung Treng, Kratie.
Zum Abschluss brachte mich kurz vor Mitternacht ein Tuktuk ins Hotel. Im Gegensatz zu Laos sind die Straßen belebt und die Puffs ebenfalls.
Dabei kam mir eine weitere Information meines Sitznachbarn wieder in den Kopf: Die kambodschanische Todesursache Nummer eins war viele Jahre lang Aids. Diese ist aber jetzt “nur noch” auf Platz zwei wegen der (Straßen)Verkehrstoten.
Heißes Pflaster hier.
hatte ich noch nie. Somit bleibt es bei dieser kurzen Episode. Hängematten und Klappstühle sorgen für ein unangenehmes Ziehen im Rücken. So ein super ausgestatteter Büroarbeitsplatz wäre auch mal wieder was. Aber man soll ja nichts überstürzen…
Morgen geht es nach Kambodscha. Bin ja schon sehr gespannt auf dieses Land zwischen Thailand und Vietnam.
Die relative Frische des Morgens hatte mich bewogen, das geplante Nichtstun kurzzeitig zu unterbrechen und mit dem Fahrrad (berechtigterweise Gurke genannt), eine Runde über die Insel zu drehen. Im Schritttempo folge ich den Wellen der sandigen Pfade und sehe – Unspektakuläres. Palmen, Wasserbüffel, Reisfelder auf denen Menschen mit spitzen Strohhüten die Ernte einbringen, andere Touristen auf Gurken die ebenfalls mit den Knien am Lenker die Landschaft auf sich wirken lassen. Insgesamt aber alles sehr beschaulich.
Ein nahes Donnern verheißt Abwechslung. Ein tosender Fluss sprudelt durch eine felsige Bahn. Schaukle über die Hängebrücke und staune über die Fliessgeschwindigkeit.
Keine hundert Meter weiter folgt mit einem gigantischen Wasserfall das nächste Naturschauspiel. Wie spektakulär!
Auf dem Rückweg von den Wasserspielen kommt mir in der Ferne eine Gruppe mit Spitzhüten entgegen. Irgendetwas stimmt nicht. Sie kommen näher. Aha. Touristen mit Strohhut und Schwimmweste. Putzig. Einige Augenblicke später folgt ein Toc Toc (gemeint ist das ultimative asiatische Landwirtschaftsfahrzeug) mit den Kajaks.
Beim Anmieten meiner Gurke hatte ich mich gefragt, wieso das Fahrrad an Stelle eines Gepäckträgers einen Sitz hat. Würde sich ein zweiter Touri darauf setzen wäre das Ende der Gurke nah.
Nein. Der zweite Sitz ist für die Kinder da. Die Dorfjugend hatte richtig Spaß beim “Touristensurfen” und rannte mir hinterher, einer der Jungen schaffte es während der Fahrt auf dem Rücksitz Platz zu nehmen. Irgendwann hielt ich an und das Spiel ging von vorn los. Sehr erheiternd.
Nachdem die Horde abgeschüttelt war, gab es zur Erfrischung eine Kokosnuss und dann nichts wie auf die Terrasse (!) und den Plan des Nichtstuns umsetzen.
Hier auf Don Khone ist es wunderschön, so dass ich auf der Insel ein wenig verweilen werde. Habe gerade ein auf dem Mekong schwimmendes Zimmer bezogen . Da dies ja praktisch ein Floß ist, verfügt es lustigerweise über Schwimmwesten. Diese leuchten neu neonorange – sehr beruhigend.
Bleibt zu hoffen, dass ich nicht seekrank werde. Ahoi!
Nur nicht zu viel bewegen. Morgens ist es hier wunderbar, eine leichte Brise, das Rauschen des Mekongs, Blick auf Palmen und die gegenüber liegende Insel Don Det.
Mit Respekt navigiert der Steuermann das Boot. Der Mekong hält bei den “4000 Inseln” einige Untiefen bereit.
Nach gut sieben Stunden erreichen wir “unsere” Insel Don Khone.
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