Der Naejangsan verabschiedet sich mit einer feinen Bergstrecke bei deren Bewältigung ich die buckeligen Hügel bestaunen darf. So könnte das immer sein.
Schwupp vorbei.
Radle am Damyang Stausee entlang und folge dann dem Yeongsangang.
In der Stadt Damyang geht die Route durch kleinstädtisches Leben. Alte Männer spielen im Schatten der noch älteren Alleebäume Schach, die Tische der Imbissbuden stehen direkt am Fluss. Sehr einladend.
Kurz vorher hatte ich leider schon gegessen. Fertignudelsuppe… Imbissbuden sind auf dem Land nicht viele zu finden, daher bin ich meine eigene Imbissbude.
Weiter geht es auf dem Damm entlang. Ein klein wenig naturbelassene Flusslandschaft und ganz viel Landwirtschaft.
Komme durch die Provinzhauptstadt Gwangju. Endlos viele Wohnblocks, meist 20 Stockwerke hoch. Biege in einen der Compounds ein um einzukaufen. Eine kleine heile Welt mit Spielplätzen eröffnet sich.
Meine Ausgaben für Essen sind hoch. Ich kaufe das, was mir schmeckt: Joghurt, Milch, Säfte, Obst und Wiener Würstchen. Die Verkäuferin verbeugt sich dennoch bis zum Bauchnabel. Das verunsichert mich immer noch etwas.
Nach dem Einkauf quellen meine Radtaschen über. Meine Zeltnachbarn laden mich zum Essen ein. Steuere wenigstens etwas zu Knabbern bei und werde morgen an der Strecke eine Imbissbude aufmachen und Fertignudelsuppen verkaufen die sind ja jetzt übrig!
Zelten wollte ich heute auf dem offiziellen Zeltplatz. Der ist groß und war gegen18 Uhr fast leer. Doch die vier Herren beim Eingang wedeln mit einer Liste. Ob ich eine ‘Reservation’ hätte. Ohne die darf man nicht. Wohne daher am Fluss so wie die anderen Menschen ohne Reservation. Habe mit Abstand dss kleinste Zelt.
95 km
450 hm
sonnig
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