Es ist Kaffeezeit! Eingerahmt von Grün unter einem Sonnenschirm erblicke ich einen freien Tisch bei einem 7 Eleven. Wie passend. Kaufe mir einen Cappucino und ein süßes Teilchen und setze mich hin. Nehme als erstes den obligatorischen Sauerstoffabsorber aus der Kuchenverpackung heraus… bei meiner ersten Kuchenpause in Taiwan hatte ich in diesen noch herzhaft reingebissen. Aber man is(s)t ja lernfähig .
Irgendetwas scheint heute anders zu sein. Ja, das “Ding Dong” fehlt! Dieses monotone Geräusch auf das die Verkäufer im Chor automatisch ein “Huanyingguanlin” (Herzlich willkommen) rufen, egal ob ein Hund, ich zum dritten mal oder ein Kunde zum erstenmal das Geschäft betreten. Die Verkäufer sind (müssen sein?) immer unheimlich beschäftigt und gucken daher nicht zur Tür. Sie hören “Dingdong” und sagen die Grußformel auf.
Ich aber höre kein “Dingdong” und das liegt zum einen an der Kreuzung an der LKWs mit 40 Fuß Containern vorbeirumpeln und zum andern am Luftraum. Da donnert ein Flieger nach dem anderen vorbei, oft mehrere gleichzeitig und das aus erstaunlich vielen Richtungen. Nun bin ich da kein Experte, aber die müssen virtuose Piloten haben. Da bekommt man richtig was geboten.
Ich frage die Verkäuferin, ob über uns immer so viel los wäre. Ja, sagt sie, das ist jeden Tag so.
Kein Wunder, in der Nähe ist der Militärflughafen.
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