Nach Sokcho

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Zelte am Strand von Sokcho.
77 km
320 hm
bewölkt, angenehm

Kreuze alte Wege

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Wieder in Gangneung. Festivalbesuch.
122 km
1020 hm
Sonnig, radle durch die Wolken, bewölkt

Berge

Zelte ziemlich frech bei Hwaam mit Blick auf das hier:

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Die Straße endet im nächsten Dorf daher ist kein Verkehr.

46 km
1100 hm
somnig

Flusstal, Berge und ein dunkles Loch

Bin von der Strecke ganz entzückt, es geht durch ein nahezu autofreies Flusstal. Die Straße verlässt dieses dann in die Berge. Schon von unten lässt sich anhand der Strommasten ausmachen, wo das hinführen wird: ziemlich weit hoch… plötzlich ein Tunnel, schnurrgerade, stockdunkel, ein PKW passt durch, leichte Steigung.
Raus aus der Idylle und “Motorway ahead”. Keine Fahrräder. Immerhin kann ich auf eine kleinere Straße ausweichen.

52 km
800 hm
bewölkt
Zelte im Wald am Bach bei Bangjieri

Pause in Jeongseon

Das Wetter war mittelmäßig, das Hotelzimmer gut, das Fahrrad musste repariert werden, die Bremsen…

Bewegungspause und Vorbereitung auf Seoul, Gangnam Style. Oppa, brauche neue Klamotten und schnell noch eine Gesichts-OP!

0 km, naja 2 km, ein wenig durch das beschauliche Städtchen musste ich dann schon radeln.

Woljeongsa, Sangwonsa und no no no road

Trinke Tee mit den kaffeetrinkenden Mönchen. Der Kaffee wird wie bei einer kleinen Teezeremonie zubereitet. Natürlich handgemahlen. Gefällt mir.

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Zum Mittagessen radle ich in das höher gelegene Sangwonsa und wollte dann eigentlich über die in meiner Karte eingezeichnete Straße 446 in den Norden. Kaum mogle ich mich unter der Schranke durch, werde ich zurückgepfiffen. No no no. No road. Also ich sehe da einen ordentlichen Forstweg und ich hätte jetzt auch große Lust ganz autofrei durch schöne Natur zu radeln oder zu schieben. Geht nicht.Auf der Karte deuten die Parkwächter auf eine Stelle wo es nicht weitergeht. Schade. Plan B: Jeongseon.

86 km
480 hm
Motel Jeongseon
Regen

Kaulquappen, Mückenschwärme, Winkewinke und nun im Kloster

Spaziere am morgen von Sogeumgang am Gebirgsbach der sich durch Granit seinen Weg bahnt durch die Berge. Immer wieder kleine Wasserfälle und wuchtige Felsen. In den Wasserlöchern im Fels, die nur bei Regen versorgt werden dürften, sind dicke Kaulquappen und einige Frösche unterwegs. Die Kaulquappen müssen noch bis zu ihrer magischen Verwandlung in ihrer begrenzten Welt ausharren. Aber dann!

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Ich gehe weiter und beschließe, noch am Nachmittag weiterzuradeln. Nach Süden über den Jingogae Pass. Treue Begleitung folgt mir, ein Mückenschwarm umrundet meinen Kopf, schwirrt vor den Augen und surrt in den Ohren. Bin froh, den Pass zu erreichen, denn bergrunter bin ich schneller. Ätsch.

Beim Berghochfahren haben mir heute viele Autofahrer zugewunken. Manchmal kurbeln sie das Fenster runter und ballen die Faust verbunden mit einem Schrei :-) . Sehr motivierend.

Liege nun in einem Raum mit Papiertür im wunderschönen Woljeongsa Kloster. Eine sehr freundliche Dame die ich zufällig traf hat für mich angefragt, ob ich übernachten könne und schon bin ich im Kloster. So schnell kann’s gehen.
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55 km
1400 hm
bewölkt, schwül
Kloster Woljeongsa

32 Grad im Schatten

Café Latte gab es gegen 9 Uhr im CU. Auf der schattigen Terrasse schaue ich auf mein Thermometer und ja, es ist heiß: 32°C. Rolle zum Strand wo eine leichte Brise weht. Kaffee. Weiter. Zu heiß. Biege ab auf die Straße 6 die in den Odaesan Nationalpark führt. Baustelle. Auch am Sonntag wird hier gebaggert. Radfahrer sind selten, einzig eine Vierergruppe die mit einem Meter Abstand zu einem Auto trainiert überholt mich. Der Fünfte Radler halt sich an dem dahinter fahrenden Bus fest und pausiert sozusagen.
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Morgen ist Wandertag. Der Mann vom Zeltplatz hat mich schon vorgewarnt: “This trail is very hard.” Ja ja.

38 km
320 hm
Zeltplatz Sogeum im Odaesan Nationalpark

“This road is hard to travel”

…werde ich gleich zu Beginn des Tages von einem in buntes Lycra gehüllten professionell wirkenden, hinter Sonnenbrille und bis zum unteren Lidrand hochgezogenem Tuch versteckten, kurz einem anonymen koreanischen Rennradfahrer, gewarnt.
Ich rechne mit dem Schlimmsten, finde aber statt dessen Hollywoodschaukeln und eine hügelige vierspurige Straße die Dank des Motorways beinahe autofrei ist.

HAFERFLOCKEN habe ich heute in einem riesigen Supermarkt entdeckt! Die gab es bislang nirgends. Ein in einem riesigen bunten Karton verstecktes Tütchen für EUR 5. Die Preise der dänischen Salami und der Früchte bewegen sich in ähnlichen Sphären. Lebensmittel sind hier sehr teuer. Entweder arbeiten die alle so ineffizient oder irgendjemand in der Lieferkette zockt so richtig ab…

Am Nachmittag bin ich in ein nordkoreanisches U-Boot gekrabbellt das laut Beschilderung 1996 während eines Spionageversuchs vor der südkoreanischen Küste gesunken ist und dann rausgefischt wurde. Was alles so passiert und wozu. Das erstaunt mich immer wieder. Eng war’s drinnen und rumpelig. Soviele Messgeräte und (mittlerweile) veraltete Technikspielereien!

93 km
790 hm
Gangneung, Motel
sonnig

Hollywoodschaukeln

…bremsen meine Reise. Sie stehen in Samcheok an netten Orten und es wäre zu schade sie einfach zu ignorieren.

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